Mobilität

Viele Straßen der Mongolei sind noch nicht asphaltiert. Oft gibt es auch überhaupt keine Wege, sondern man fährt frei über den harten, ebenen Steppenboden. An andere Stelle gibt es unzählige kleine Wege, die sich fortlaufend ändern (siehe Bild).
Für die Fortbewegung auf solchem Terrain ist ein 4x4 Geländewagen unabdingbar.

Autovermietung / Leihwagen

Viele Touristen entschieden sich nicht nur ein Auto zu mieten sondern auch einen Fahrer zu engagieren. So hat man keinen Stress mit der Wegfindung, mehr Zeit für Beobachtungen aus dem Auto und natürlich immer einen erfahrenen Fahrer, der saisonabhängig die geeignetsten Wege kennt. Dabei muss man i.d.R. das Auto und den Fahrer sowie dessen Mahlzeiten bezahlen.
Es gibt auch europäische Autovermietungen wie SIXT (am Flughafen), hier sind die Preise allerdings höher als einen lokalen Fahrer+Auto Dienst.

Wir haben uns entschieden nur ein Auto zu mieten. So sind wir flexibler, können ggf. länger am Tag fahren oder öfters mal anhalten, außerdem ist es günstiger. Von zuhause aus haben wir keine geeigneten Vermietungen gefunden und daher die Autosuche Vorort (in Ulaanbaatar) angefangen. Zunächst waren wir überrascht, alles einfacheren, lokalen Autovermietungen haben ausschließlich Toyota Prius angeboten (keine Geländewägen). Wir mussten daher kreativ werden und haben dann auf Facebook und Instagram nach alten Post zu Autovermietungen gesucht. Hier wurden wir fündig und hatten schnell 5 Angebote, wir haben 3 der relevanten Autos besichtigt. Die ersten 2 Autos hatten deutlich über 300.000 km, hier wa uns das Risiko liegenzubleiben zu hoch. Das dritte Auto hatte nur etwa 100.000km und preislich vergleichbar. Die Preispanne lag bei 60€-120€/Tag (inkl. Versicherung und ohne km Begrenzung). Wichtig ist auch zu prüfen, ob es einen Ersatzreifen gibt.

Tipp: Das Taxiunternehmen UB Cab vermietet auch PKWs.

(Ursprünglich wollten wir mit den einst sehr verbreiteten russischen Modellen UAZ-452 oder Lada Niva die Reise machen, merkten dann aber schnell, dass diese Autos nicht mehr stark verbreitet sind. Später hatten wir die Möglichkeit in einem UAZ-452 mitzufahren, die Fahrt den kompletten knapp 3800km mit einem dieser Autos wäre erheblich anstrengender gewesen. Sie haben eine deutlich geringerer Leistung, weniger Komfort, sollen auch nicht besonders zuverlässig sein, sind im inneren sehr Laut, eine Klimaanlage gibt nicht.)

Taxifahrten

In der Hautstadt Ulaanbaatar kommt man mit dem Taxi gut und auch relativ günstig rum. Das mongolische Uber/ShareNow heißt UBcab und hilft dabei nicht über das Ohr gehauen zu werden.
Die Fahrten werden pro km angerechten und sollte etwa 2000 Tögrög/km kosten (~ 60 Cent).

Tankstellen

Auch in abgelegen Teilen der Mongolei gibt es ausreichend Tankstellen (diese sind auch in den gängigen Open Street Maps Apps eingetragen). Dennoch haben wir immer ab halber Tankfüllung die nächste Tankstelle mitgenommen. Wir wurden zudem von gestrecktem Benzin gewarnt, daher lieber einen etablierten Betreiber anfahren (Petrovis, Петровис, Shunkhlai). Bei diesen Betreibern ist immer auch Kartenzahlung möglich.

Navigation

Zur Orientierung haben wir für diese Reise hauptsächlich Offlinekartenmaterial (Open Street Maps) verwendet. OsmAnd ist kostenlos und absolut ausreichend (Sonst geht noch maps.me). Auch Google Maps hat einen Offline Modus, ist allerdings auf Grund des geringen Detailierungsgrades in den ländlichen Gegenden unbrauchbar.
Aber auch mit gutem Kartenmaterial gilt: Die Fahrt ist eine Herausforderung für Fahrer und Beifahrer, da die Route und beste Richtung kontinuierlich überprüft werden muss.

Tipp: Durch die ständige Vibration auf den unbefestigten Wegen, löste ich bei unserem Auto eine Kotflügelverkleidung, ein Abschlepphaken und der Auspuff. Man sollte regelmäßig überprüfen, ob alles noch sicher sitzt.

Tipp: Google Translate ermöglicht das herunterladen von ganzen Sprachpaketen (auch mongolisch). Zudem sollte man aber eine kyrillische Tastatur auf das Handy laden. Dann stehe einer spannenden Unterhaltung nichts mehr im Weg.

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